vonAlexander Schmidt
(Letzte Aktualisierung: 10. April 2023)
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Laminat ist günstig und sieht auch noch schön aus – das macht es als Bodenbelag so beliebt! Gleichzeitig macht es Ihnen Laminat leicht, wenn Sie die Raumaufteilung ändern oder Ihre Wohnung renovieren möchten.
Denn anders als beispielsweise Parkett können die Dielen problemlos auch von einem Laien selbst verlegt werden.
Noch einfacher wird das Verlegen des Laminats mit Klicksystemen. Aber auch mit herkömmlichem Laminat können Sie mit etwas Geschick innerhalb eines Tages Ihren neuen Boden haben.
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Wie verlegt man Laminat?
Wir zeigen Ihnen in 11 Schritten, wie Sie Laminatböden richtig verlegen und geben Ihnen auch einige wertvolle Tipps mit auf den Weg.
Schritt 1: Ermitteln Sie den Materialbedarf und besorgen Sie sich das Laminat
Bevor Sie mit dem Verlegen der Böden beginnen können, muss zunächst das Laminat vorhanden sein. Hierzu ist es notwendig, dass Sie den Materialbedarf Ihrer Räume ermitteln.

Nehmen Sie dazu die Raumfläche und addieren Sie einen Zuschlag von ca. 5 %. Das entspricht etwa 21 Quadratmeter Laminat für einen 20 Quadratmeter großen Raum. Dies gilt jedoch nur für einfache Zimmer.
Wenn Ihr Raum viele Ecken, Türen, Ecken oder sogar ein Erkerfenster hat, sollten Sie über etwa 15 % mehr Laminat nachdenken. Denn am Ende ist es immer besser, zu viel als zu wenig zu haben.
Denn auch wenn das Paket ausreichend Laminat für die Fläche Ihres Zimmers enthält, ist es besser, ein weiteres Paket zu kaufen. Die Reste können Sie für Reparaturen und Ähnliches aufbewahren oder sogar auf dem Flohmarkt verkaufen.

Gleichzeitig benötigen Sie auch Sockelleisten. Um den Materialbedarf zu ermitteln, addieren Sie die Wandlängen ohne Tür. Standardprodukte auf dem Markt haben eine Länge von ca. 2,40 Metern. Anschließend sägen Sie die Fußplatten auf Ihr eigenes Maß zu.
Schritt 2: Bereiten Sie die Laminatdielen vor
Einer der größten Fehler, den Sie bei der Laminatverlegung machen können, besteht darin, dies direkt nach dem Kauf der Platten zu tun. Vielmehr muss sich das Laminat zunächst akklimatisieren.

Packen Sie dazu die Paneele aus und lagern Sie diese für ca. 48 Stunden im zu verlegenden Raum. Die Mindesttemperatur muss hier 18 Grad betragen und die Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 70 Prozent. Dies ist wichtig, um das Laminat an die Raumbedingungen anzupassen und so den Standardaufbau zu erreichen.
Und was passiert, wenn Sie das Laminat schnell verlegen möchten? Wir raten Ihnen, dies auf keinen Fall zu tun. Schließlich besteht die Unterseite der Paneele aus Holz.
Unterm Strich kann sich das Material je nach Luftfeuchtigkeit dehnen und zusammenziehen. Wenn Sie das Laminat also sofort verlegen, erhöht sich die Gefahr von unebenen und ebenso unansehnlichen Böden.
Schritt 3: Bereiten Sie den Boden vor
Alles beginnt mit dem Untergrund. Um das Laminat richtig verlegen zu können, muss es trocken und eben sein. Vor allem, wenn es neu istEstrich verlegtSie müssen sicherstellen, dass es bereits ausgetrocknet ist. Diese kann je nach Tiefe des Estrichs unterschiedlich lang sein.
Andere Bodenarten benötigen hingegen zwei Wochen zum Trocknen. Andernfalls kann es durch Restfeuchtigkeit dazu kommen, dass das Laminat später reißt oder sich verbiegt.

Um eventuelle Unebenheiten im Boden festzustellen, arbeiten Sie am besten mit einer geraden Kante. Auf diese Weise können Sie etwaige Höhenunterschiede im Boden erkennen. Kleine Unebenheiten bis zu 3 Millimeter können Sie problemlos mit einem Flüssigspachtel glätten.
Bei vielen Rissen, Löchern und Unebenheiten im Boden ist es besser, auf eine Ausgleichsmasse zu setzen. Dieser zieht sich durch den gesamten Raum und sorgt so für eine gleichmäßige Oberfläche – ideal für die weitere Verlegung mit Laminat! Aber auch hier müssen Sie die Masse vollständig trocknen lassen, bevor Sie fortfahren können.
Schritt 4: Trittschalldämmung und Dampfsperre vorsehen
Damit Ihr neuer Boden lange hält, Ihren Alltag bereichert und gleichzeitig optisch ansprechend ist, sollte er niemals direkt auf dem Unterboden verlegt werden. Bieten Sie stattdessen zunächst eines anDampfsperre.

Dadurch wird verhindert, dass Feuchtigkeit aus Estrichen oder Fußbodenheizungen mit Warmwasser bis zu den Platten vordringt. Dadurch wird das Laminat beschädigt und es kann sich verziehen und verziehen.
Rollen Sie dazu einfach eine Dampfbremsfolie über den Boden. Achten Sie darauf, dass Sie die Folie in späterer Richtung des Laminats abrollen. Dies erfolgt in der Regel längs entlang der längsten Wand.
Schneiden Sie die Dampfsperre beim Ausrollen so zu, dass sie in den Raum passt. Achten Sie jedoch darauf, dass die Folie mindestens 3 Zentimeter über der Wand hängt und die einzelnen Streifen einander etwa 20 Zentimeter überlappen. Damit die Dampfsperrfolie gleich bleibt, muss sie mit Klebeband befestigt werden.
Nachdem Sie den Raum mit der Folie versehen haben, kommt die letzte Schicht vor dem Laminat: die Schalldämmung. Dies ist einerseits wichtig, da Laminat besonders hart ist und daher Schritte, Geräusche und Ähnliches problemlos wiedergeben kann. Andererseits sorgt es nicht nur für die namensgebende Isolierung von Treppenstufen, sondern verhindert auch das Aufsteigen der Kälte.

Bei der Auswahl der Materialien haben Sie freie Hand. Hierfür eignen sich Schaumstofffolie, Kork oder Filz. Das legst du auch auf den Boden. Aber seien Sie vorsichtig: Sehen Sie sich das erworbene Material sorgfältig an. Bei innovativen Produkten wird die Trittschalldämmung teilweise in das Laminat integriert.
Schritt 5: Verlegen Sie die erste Reihe
Es ist Zeit! Verlegen Sie nun die erste Laminatreihe, die sich in den letzten 48 Stunden akklimatisiert hat. Entfernen Sie dazu die Nut oder Feder auf einer Seite des Paneels. Diesen haben Sie einfach abgesägt, um eine gerade Kante für die erste Reihe zu erhalten.

Finde es herausin welche Richtung das Laminat verlegt werden sollIch empfehle unseren Beitrag zu diesem Thema. Benutzen Sie nun auch Keile für die erste Laminatreihe.

Diese dienen als Abstandshalter und sollten zwischen Wand und Laminat etwa 1 bis 1,5 Zentimeter Platz lassen.
Schritt 6: Schneiden Sie die Laminatdielen zu
Nachdem Sie die erste Laminatreihe verlegt haben, wird die letzte Diele wahrscheinlich zu lang sein. Jetzt müssen Sie sie schneiden. Im Hinblick auf Ästhetik und Stabilität ist es dennoch wichtig, dass die letzte Diele mindestens 40 Zentimeter misst.
Wie viel Sie von der Diele abschneiden müssen, können Sie ganz einfach ermitteln, indem Sie die Länge der verbleibenden Reihe messen, ohne den notwendigen Abstand von etwa einem Zentimeter. Markieren Sie nun diese Länge auf der Bodenplatte und schneiden Sie diese mit einer Kreissäge ab. Mit einem geht es noch einfacherLaminatschneider*.
Tipp:
Denken Sie an mögliche Lücken in der letzten Reihe! Die Menge an Laminat wird höchstwahrscheinlich nicht genau zum Raum passen. Daher empfiehlt es sich, zu Beginn die Tiefe des Raumes zu berechnen.
Dann berechnen Sie einfach die Fläche, die am Ende übrig bleibt. Dann sägen Sie eine Diele schmaler zu und schon haben Sie die passende Diele für die letzte Reihe parat.
Schritt 7: Verlegen Sie die restlichen Platten
Wenn die erste Laminatreihe verlegt ist, haben Sie nun eine leichte Hand. Legen Sie die Dielen Reihe für Reihe auf die verbleibende Fläche. Beachten Sie den Schnitt am Ende jeder Reihe.
Verwenden Sie die geschnittene Diele für die nächste Reihe wieder. Aber auch hier muss es mindestens 40 Zentimeter lang sein. Wenn es kleiner ist, sollte man es lieber beiseite legen, sonst mangelt es ihm an Optik und Robustheit.

Um das Laminat zusammenzuhalten, schieben Sie die neue Diele immer in einem Winkel von etwa 45 Grad in die Nut der verlegten Reihe. Leicht andrücken und das Brett ablegen. Wenn Sie mit Klicklaminat arbeiten, erkennen Sie die korrekte Position des Klicks daran, dass die Diele in der zweiten Reihe einrastet.
Wenn Sie das Laminat reihenweise verlegen, sollten die Dielen möglichst dicht aneinanderliegen. Sind Löcher vorhanden, entsteht ein unschönes Erscheinungsbild und es kann zu Verschiebungen im Laminatboden kommen.
Entscheiden Sie sich daher für ein sogenanntesSchlagleiste* Für. Der Kranblock wird auf die Laminatreihe gelegt und anschließend gehämmert. Dadurch wird sichergestellt, dass die Dielen keine Lücken aufweisen.
Spätestens ab der vierten Reihe sollten Sie das gleichmäßige Muster auf Ihrem Boden bemerken. Denn die Dielen werden in der Regel ein einheitliches Verlegemuster darstellen. Arbeiten Sie sich bis zur letzten Reihe vor.
Schritt 8: Zum Schluss die letzte Reihe verlegen
Sie haben es fast geschafft und stehen bereits in der letzten Reihe. Jetzt ist es an der Zeit, den Laminatboden fertigzustellen. Wenn Sie die Raumfläche bereits vorab ausgemessen und so die Breite der letzten Reihe berechnet haben, müssen Sie nur noch die bereits vorbereiteten Dielen verlegen.
Andernfalls messen Sie einfach den Abstand zwischen der Wand und der letzten Reihe. Ziehen Sie von diesem Ergebnis etwa einen Zoll ab. Zeichnen Sie nun die gewünschte Breite in die Diele ein und schneiden Sie diese zu.
Anschließend platzieren Sie die letzte Reihe auf die gleiche Weise wie zuvor. Wenn es eng wird, ist es am besten, sich eins zu besorgenSpurstange* verfügbar. Dadurch können Sie auch die letzten Dielen ganz einfach anpassen.
Schritt 9: Merken Sie sich den Abstand zwischen den Fugen!
Bedenken Sie, dass Holz und Laminat je nach Luftfeuchtigkeit schrumpfen und sich ausdehnen. Dies sollten Sie auch bei der Laminatverlegung berücksichtigen, da sonst unschöne Dellen im Boden entstehen können.
In diesem Sinne ist eine Art Sicherheitsabstand zwischen Wand und Laminat notwendig. Dafür sorgen Sie mitIch stolpere*, die Sie wiederum mit einer Zugstange auf dem bereits verlegten Laminat montieren.
Schritt 10: Befestigen Sie die Fußleisten
Der Laminatboden ist verlegt – herzlichen Glückwunsch! Sägen Sie nun die Fußleisten genau auf die Länge des Raumes zu. Sie können nun auch die überstehende Dampfbremsfolie mit einem Messer abschneiden.
Um die Winkel von Ecken und Ähnlichem anzupassen, schneiden Sie diese mit einem abverstecken und suchenUnangenehm. Ansonsten geht es nur darum, Profile für die Ecken zu besorgen, die man an den Sockelleisten anbringen kann.
Schritt 11: Montieren Sie die Übergangsschienen
Der Laminatboden grenzt andere Räume meist mit Laminatböden oder anderen Bodenbelägen, wie zum Beispiel Fliesen, ab. Um diese Übergänge zu verbergen, benötigen Sie Übergangsschienen.

Vor allem wenn sich daneben ein weiterer Laminatboden befindet, achten Sie darauf, dass eine Dehnungsfuge verbleibt. Einfach die Übergänge ausmessen und die passende Übergangsschiene montieren. Meist erfolgt dies durch Kleben, Klicken oder Schrauben.
Dies sollten Sie auch bei der Verlegung berücksichtigen
Bei der Verlegung des Laminatbodens kann es zu Hindernissen kommen. Dies gilt insbesondere für Heizungsrohre und Türrahmen.
Bei Heizungsrohren wird der Durchmesser gemessen und als Kreis auf einem Dielenbrett eingezeichnet. Teilen Sie nun die Platten mit einer Säge auf und spalten Sie die markierte Öffnung für die Heizungsrohre auf.
Schneiden Sie die Hälften mit einer Stichsäge aus, legen Sie das geteilte Brett um das Wärmerohr und kleben Sie die beiden Hälften zusammen.
Wenn Sie beim Verlegen von Laminat an die Tür kommen, sollten Sie wiederum auf den Türrahmen achten. Wenn es aus Holz ist, sägen Sie einfach die Höhe einer Diele von der Unterseite ab. Daher müssen Sie das Laminat unter dem Rahmen verlegen.
Besteht es aber aus Metall, muss man anders vorgehen. Schneiden Sie stattdessen eine Öffnung in das Regal, in die der Rahmen genau passt. So können Sie das Laminat im Handumdrehen um den Rahmen legen.
Es geht aber auch einfacher mit einemKonturmesser.
Häufig gestellte Fragen und Antworten
Wie bereite ich den Untergrund für die Laminatverlegung vor?
Entfernen Sie alte Bodenbeläge und reinigen Sie den Bereich gründlich von Schmutz, Staub und Dreck. Stellen Sie sicher, dass der Unterboden eben, trocken und fest ist. Eventuell müssen Sie Unebenheiten mit einer Ausgleichsmasse ausgleichen.
Welche Art von Schlaufenisolierung sollte ich bei Laminat verwenden?
Verwenden Sie eine Fußmatte, die sowohl Schall- als auch Wärmedämmung bietet. Geeignet sind Materialien wie Kork, Schaumstoff oder spezielle Akustikmatten. Trittschalldämmung reduziert Gehgeräusche und sorgt für eine angenehme Raumakustik.
Wie viel Erweiterungsraum sollte ich im Raum lassen?
Die Dehnungsfuge sollte im Raum mindestens 10-15 mm breit sein, um eine natürliche Ausdehnung des Laminats bei Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen zu ermöglichen. Um den Abstand einzuhalten, verwenden Sie am besten Abstandshalter.
Welche Werkzeuge benötige ich zum Verlegen von Laminat?
Sie benötigen einen Laminatschneider oder eine Stichsäge, um die Platten zu schneiden, einen Gummihammer, um die einzelnen Dielen miteinander zu verbinden, eine Zugstange, um sie an die letzte Reihe anzupassen, und Abstandshalter, um die Dehnungsfuge aufzunehmen.
Wie repariere ich kleinere Schäden oder Kratzer am Laminat?
Für kleinere Kratzer können Sie spezielle Laminat-Reparatursets verwenden, die Wachsstifte oder Spachtelmasse in passenden Farben enthalten. Tragen Sie das Reparaturmaterial auf den Kratzer auf, entfernen Sie den Überschuss und polieren Sie den Bereich vorsichtig, bis er mit dem umgebenden Laminat verschmilzt.
Wie lange dauert es, bis ich den neu verlegten Laminatboden begehen kann?
In den meisten Fällen ist der Laminatboden sofort nach der Verlegung begehbar. Es empfiehlt sich jedoch, mindestens 24 Stunden zu warten, bevor Sie Möbel und schwere Gegenstände auf den Boden stellen, damit das Laminat Zeit hat, sich zu nivellieren und zu stabilisieren.
Übrigens: Wenn Sie genug von Ihrem alten Linoleumboden haben und darüber nachdenken, einen Raum mit Laminat zu renovieren, haben wir auch einen Artikel zu diesem Thema geschriebenPVC-Bodenbelag entfernenDrehungen und Wendungen.
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